WENN JEMAND EINE REISE TUT … Meine Oma, Anna Schäch, gründete die Firma im Jahr 1929. Später leitete meine Mutter, Gisela Ehbauer mit ihrem Bruder Michael Merz das Unternehmen. Heute ist das Busunternehmen in der dritten Generation. Frauenpower von Anfang an in einer männlichen Domäne! In diesem Alter durfte meine Mutter noch nicht einmal den VWBus fahren. In den Sechzigerjahren machte sie den Busführerschein und war damals die jüngste Busfahrerin Bayerns (oben). Auch wenn das Haus heute etwas anders aussieht: Noch heute ist im Birgittenweg 6 in Gnadenberg das Büro des Unternehmens im Erdgeschoss untergebracht (rechts). Bilderrätsel: Erkennen Sie, wer in der ersten Reihe furchtbar müde ist (rechts oben)? Anfang der Achtzigerjahre: die erste Reisegruppe in Sizilien, hier ein Foto vom griechischen Theater in Taormina. Ich war auch dabei! Mich hat das Panorama auf Naxos und den Ätna als Kind so sehr beeindruckt, dass ich jahrelang ein Foto davon in meinem Federmäppchen in der Schule dabei hatte. Mein Opa, Michael Merz, war ein Reisepionier! 1955 fuhr er mit dem Bus nach Griechenland. Dafür brauchte er nur diesen Internationalen Führerschein – und keinen zweiten Fahrer zur Ablöse. Digitaler Tacho, gesetzliche Lenk- und Ruhezeiten… weit gefehlt. Sicher heimgekommen ist er trotzdem (linke Seite). Meine Oma kaufte Ihren ersten „richtigen“ Bus 1936 auf der Automobilausstellung in Berlin. Damals war sie bereits verwitwet und als Frau alleine in der Automobilwelt unterwegs. Bis dahin war man bei Ausflügen in LKWs mit Sitzbänken auf der Ladefläche unterwegs. Als der Krieg begann, wurden alle ihre Busse für die Wehrmacht eingezogen.
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