Katalog

Die „Liverpool Biennial“ ist das größte Kunstfestival auf britischem Boden. Alle zwei Jahre bietet die Stadt, die die Beatles hervorgebracht hat, der zeitgenössischen Kunst Platz – teils an ungewöhnlichen Orten. In der Vergangenheit fiel hierbei die Wahl u.a. auf ehemalige Dockanlagen der Hafenstadt. Zusätzlich bietet die Stadt mit der Tate Liverpool und der Walker Art Gallery gleich zwei herausragende ständige Kunstorte. Das Niveau in Museen und Ausstellungen ist hoch – zwangsläufig: Denn Liverpool ist zuallererst eine Musikstadt mit weltweiter Ausstrahlung, so dass sich die anderen Künste behaupten müssen. An den Beatles kommt in Liverpool keiner vorbei – nicht einmal mehr der National Trust, der sich sonst um herrschaftliche Herrenhäuser und Naturreservate kümmert. Doch glücklichen Fügungen und großzügigen Spenden ist es zu verdanken, dass die beiden Häuser, in denen John Lennon und Paul McCartney aufwuchsen, heute vom Trust verwaltet werden. Der Besuch dort ist streng limitiert und bietet einen einmaligen Einblick in die frühe Schaffensphase der beiden Musik-Genies. Abends lockt dann der Cavern Club, wo noch heute fast täglich Live-Musik geboten wird. An- und Abreise erfolgt mit der Fähre Rotterdam-Hull. So ist es möglich, noch zwei weitere herausragende Kunststätten im Norden Englands zu besuchen: „The Hepworth in Wakefield“, das erst vor wenigen Jahren in der Geburtsstadt der großen Bildhauerin eröffnet wurde und der Yorkshire Sculpture Park – ein großer Landschaftsgarten mit einer Fläche von etwa zwei Quadratkilometern. Entlang der weitläufigen Wege begegnen einem Arbeiten von Henry Moore, James Turrell, Andy Goldsworthy. Das meiste gruppiert sich um das zentrale Galerie-Gebäude. Manches liegt jedoch versteckt imWald. 26.08. - 31.08.2023 Reiseleitung Harald Kother 34 Liverpool: Beatles und Biennale Skulpturen von Moore, Hepworth, Gormley – Kindheitshäuser von John und Paul © Marc Atkins

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